Schweizer Top-Banker muss gehen

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Schweizer Top-Banker muss gehen

Verstoß gegen Quarantäneregeln

Ein Schweizer Banker hat seinen Job verloren, nachdem er mehrfach gegen Corona-Regeln verstieß: Unter anderem befreite er sich per Privatjet aus einer Quarantäne. Anfangs wies er die Vorwürfe damit zurück, die Schweizer Regeln nicht zu kennen. Im Land war der Fall seit Wochen Thema – nun reagierte das Geldinstitut.

Der Verwaltungsratspräsident der Schweizer Bank Credit Suisse hat nach einem Verstoß gegen die Quarantäneregeln des Landes seinen Job verloren. Chefaufseher António Horta-Osório sei nach einer Untersuchung des Verwaltungsrats mit sofortiger Wirkung durch den Schweizer Axel Lehmann ersetzt worden, teilte das Geldinstitut in der Nacht zu Montag mit.

Der portugiesisch-britische Doppelstaatler hatte den Posten vergangenes Jahr übernommen und sich am 28. November einen folgenschweren Fauxpas geleistet: Nach einer Reise von Großbritannien nach Zürich hätte er eigentlich zehn Tage in Quarantäne gehen müssen, doch der Top-Banker verließ das Land schon nach drei Tagen wieder in einem Privatjet.

Die Zeitung „Blick“ machte den Fall schließlich publik. Einen Tag später erklärte die Bank, Horta-Osório habe Selbstanzeige erstattet.

Horta-Osório bedauerte und redete sich raus
Außerdem habe er laut „Blick“ im vergangenen Sommer gegen die britischen Corona-Vorschriften verstossen, als er Anfang Juli das Wimbledon-Finale besuchte. Der Fall wurde Weihnachten bekannt.

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