Die Päckliflut vor den ersten Corona-Weihnachten hat der Post einen neuen Rekord beschert: Seit dem Black Friday wurden 24,1 Millionen Pakete zugestellt. Der bisherige Monatsrekord während des Lockdowns im April mit 19,8 Millionen Paketen wurde gebrochen.
In den 25 Tagen vor Weihnachten inklusive Cyber Week und Black Friday liefen 24,1 Millionen Pakete über die Förderbänder der Sortierzentren (Vorjahr: 18,6 Millionen), wie die Post am Sonntag mitteilte. Dies seien rund 29 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.
Täglich seien seit dem 29. November eine Million Pakete verarbeitet worden – am 15. Dezember sogar 1,3 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die tägliche Sortierkapazität um 300’000 Pakete ausgebaut, wie es weiter heisst.
Gut 200’000 Pakete täglich sortieren die in diesem Jahr eröffneten regionalen Paketzentren Vétroz, Ostermundigen und Untervaz. Im Festtagsverkehr hätten zudem erstmals Mitarbeitende in den Briefsortierzentren Pakete sortiert, dies seien im Durchschnitt rund 100’000 pro Tag gewesen.
Um den Berg an Paketen zu verarbeiten, habe die Post seit Januar 500 Stellen geschaffen, dazu kämen weitere 200 in der Briefzustellung. Die Postmitarbeitenden stellten Pakete im Dezember auch am Samstag zu, dabei wurden sie von 800 Temporärkräften und über 400 zugemieteten Fahrzeugen unterstützt, wie die Post schreibt.
Rund 15 Millionen Briefsendungen und 125’000 Kleinwarensendungen aus dem Ausland wurden zugestellt. Über das ganze Jahr 2020 betrachtet verarbeitete die Post laut Mitteilung im Durchschnitt täglich 95’000 Kleinwarensendungen, wobei 70 Prozent dieser Sendungen aus Asien stammen.
Die zusätzlichen Temporärmitarbeitenden werden laut Mitteilung länger im Einsatz behalten als geplant und die zahlreichen Sondermassnahmen, wie zum Beispiel die enge Zusammenarbeit zwischen den Brief- und Paketzentren, länger beibehalten.